Schade eigentlich

Ein Seminar streßfrei und eingestimmt auf Thema und Mit-Teilnehmer zu starten, ist schon der halbe Seminarerfolg. Deshalb lade ich die Teilnehmer an meinen Seminaren immer zum gemeinsamen Abendessen am Vorabend des Seminars ein. Man lernt sich kennen,  bekommt Abstand zum Tagesgeschäft, tauscht Erfahrungen aus und beginnt am nächsten Tag das Seminar locker und ohne Anreise-Hetze. Meine Erfahrung aber: Ein mehr oder weniger großer Teil der Teilnehmer reist erst am Seminartag an – früh aufstehen, stressige Anreise und oft genug auf dem letzten Drücker oder gar zu spät eintreffen. Es dauert dann meist bis zur Vormittagspause bis diejenigen auch mental angekommen sind. Und warum? Im Büro unbedingt noch etwas fertig machen oder daheim noch etwas erledigen müssen – ja, versteh’ ich, aber gut finde ich es nicht. Wenn es einem gelungen ist, den einen oder die zwei Seminartage freizuschaufeln, dann muss es auch möglich sein, den Vorabend als wichtigen Teil des Seminars einzubeziehen. Ich denke, es liegt daran, dass viele den Nutzen nicht erkennen oder nicht wertschätzen - schade eigentlich.

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